Sonderpädagogische Förderung

Grundlage unserer Arbeit ist die Einzigartigkeit eines jeden Kindes mit seinen individuellen Bedürfnissen.

Wir versuchen der Vielfalt der Schüler:innen mit sonderpädagogischem Unterstützungs­bedarf individuell gerecht zu werden. Unser Ziel ist es, dass alle miteinander und von­ein­ander lernen können. Wir entwickeln im Rahmen unserer inklusiven pädagogischen Arbeit eine Klassen- und Schulkultur, in der alle Schü­ler:innen mit Freude lernen und indi­viduelle Fortschritte erzielen können, an ihrem Verhal­ten arbeiten, sich als Person akzep­tiert und ange­nommen fühlen.

Alle Klassen arbeiten nach demselben Classroom-Management. Kooperative Lern­for­men und selbstreguliertes Lernen sind ebenso Grundlage des Gemeinsamen Lernens. Hilfreich in der Arbeit sind hier die an die Klassenräume angegliederten Differenzierungs­räume und andere schulische und außerschulische Lernorte (wie z.B. das grüne Klas­sen­zimmer, Flur­be­rei­che, die Bücherei, das Rathaus, …). So schaffen wir zusätzliche individuelle Lernmöglichkeiten, Ruhephasen, Feedback- und Beratungs­situ­a­tio­nen.

Es gibt wöchentliche Teamstunden, in denen die Themen Förderplanarbeit, Diagnostik, Beratung, Nachteilsausgleiche, Elternarbeit, Zusammenarbeit mit der Schulsozialarbeit sowie Schulamt und Jugendamt, besondere individuelle, aktuelle Belange von Schü­ler:innen mit sonderpädagogischem Unterstützungsbedarf und die Fortschreibung des Konzepts bearbeitet werden.

Zusätzlich treffen sich alle Sonderpädagog:innen monatlich, um sich den Themen Team­entwicklung, Arbeitsplatzbeschreibung, Beratung und Leistungsbewertung, AO-SF-Ver­fahren zu stellen.

Teamarbeit und Kooperation spielen an unserer Schule im Rahmen der Inklusion eine große Rolle. Die Arbeit im Team ist für die tägliche Arbeit in und mit den verschiedenen Lerngruppen ein zentraler und wichtiger Punkt.
Kooperation findet sowohl innerhalb als auch außerhalb der Schule statt.

Teamarbeit
Zentraler Punkt einer Teamarbeit ist es, möglichst viele Professionen am Gelingensprozess der Inklusion teilhaben zu lassen. Diese multiprofessionellen Teams (Schulleitung, Sonderpädagog:innen, Regelschullehrer:innen, Sozialarbeiter:innen) benötigen gemeinsame Zeit, in der

  • Strukturen besprochen,
  • zeitliche Ressourcen bereitgestellt,
  • kollegiale Fallberatungen, aber auch
  • offene Diskussionen und
  • gemeinsame Lösungssuche,
  • offene Kritik und Kommunikation

in angenehmer Umgebung und angemessenem örtlichen Rahmen stattfinden können.
Nicht zuletzt betrifft die Inklusion aber nicht nur die bereits erwähnten Professionen, sondern das ganze Kollegium, da nur so der Gelingensprozess im Sinne einer Inklusiven Bildung vorangetrieben werden kann. Fördermaßnahmen, Methoden und Differenzierungsmöglichkeiten müssen besprochen und umgesetzt und Informationen ausgetauscht werden.

Kooperation
Neben den Kooperationen der verschiedenen Professionen innerhalb der Schule, baut die Gesamtschule auch für die Inklusion kontinuierlich ein Netzwerk aus Hilfen und Ansprechpartner:innen auf. Auf diese Weise kann man sowohl präventiv arbeiten, als auch direkt auf Krisen o.ä. reagieren. Zudem ist es wichtig, den Schüler:innen mit sonderpädagogischem Unterstützungsbedarf möglichst individuelle Hilfen zukommen zu lassen. Daher ist es von Vorteil, mit allen Partner:innen, die mit dem entsprechenden Kind zu tun haben, zusammen zu arbeiten und einen intensiven und regelmäßigen Informationsaustausch zu pflegen.

Die Berufsvorbereitung für Schüler:innen mit sonderpädagogischem Unterstützungsbedarf beginnt wie für alle Schüler:innen an unserer Schule in Klasse 7 mit dem dreitägigen Eltern-Kind-Praktikum und entspricht ab Klasse 8 den für alle Schüler:innen obligatorischen Elemente der Berufsorienierung. ➔ Berufsorientierung an der SI

Hierbei achten die Sonderpädagog:innen darauf, dass die Standardelemente wie Potentialanalyse, Berufsfelderkundung und Praktika an die individuellen Bedürfnisse der einzelnen Schüler:innen angepasst werden.

Darüberhinaus ermöglichen wir allen Schüler:innen individuell angepasste Praktikumsangebote (z.B. Langzeitpraktika, Blockpraktika). Dazu gehört auch das Angebot von Praktikumsmappen unterschiedlicher Niveaustufen.

Zusätzlich besucht die/der Reha-Berufsberater:in der Agentur für Arbeit regelmäßig ab Klasse 8 die Schüler:innen mit sonderpädagogischem Unterstützungsbedarf zur Beratung in der Schule. Zu diesen Perspektiventwicklungsgesprächen werden auch die Eltern mit einbezogen, so dass am Ende der Klasse 10 durch verschiedene Angebote (z.B. Berufskolleg, berufsvorbereitende Maßnahmen, Ausbildung) ein Übergang von der Schule in den Beruf gelingen kann.

Städtische Gesamtschule
Weiße Rose Warendorf

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