Gesamtschüler klettern hoch hinaus
Hoch hinaus ging es am Donnerstag für 15 Schüler der Gesamtschule Warendorf, die mit den beiden Sozialarbeitern Jens Micke und Marcus Kleinhofer den Hochseilgarten in Osnabrück-Bramsche erkundeten. Unter fachkundiger Anleitung sicherten sich die Jungen in Dreiergruppen gegenseitig und erklommen so Höhen von bis zu elf Metern. Oben angekommen erfolgte nach wackeligen Balanciereinheiten das Abseilen, bei dem dann das gegenseitige Vertrauen auf eine harte Probe gestellt wurde. Nach den ersten Erfolgserlebnissen stieg der Mut und das Vertrauen der Teilnehmer gewaltig, sodass die ersten den Sprung in das lockere Seil wagten und sich die aller wagemutigsten später bei der „Fledermaus-Station“ sogar einige Meter kopfüber ins Seil fallen ließen.
Längst nicht jeder Schüler konnte seine Angstschwelle aber soweit ausreizen und für einige lag die Grenze des Machbaren deutlich niedriger. Für die beiden Sozialarbeiter machte dies jedoch keinen Unterschied. „Wir haben jeden Teilnehmer bewusst in seinen Randbereich und etwas darüber hinaus führen wollen“, erklärten sie ihr Bestreben, das eine gute Ausgangslage für intensive Gespräche mit den 11 bis 13 jährigen Schüler bildete.
Der Tag im Hochseilgarten war der Abschuss einer fünftägigen Ferienaktion. Während der ersten vier Tage wurde in der Sporthalle der Gesamtschule intensiv an dem Fairnessgedanken, dem gegenseitigen Vertrauen und dem gemeinsamen Miteinader gearbeitet, wobei neben dem Spaß am Sport das gute Gewissen und der „innere Schiedsrichter“ stets im Mittelpunkt der Übungseinheiten lag. Ermöglicht wurde das Projekt durch den soeben frisch mit dem LWL-Jugendpreis ausgezeichneten Warendorfer Verein für Freizeitservice und Jugendarbeit e.V., zu dem die beiden Leiter dem Vorstand gratulierten und gleichzeitig ihren Dank aussprachen. Marcus Kleinhofer, Schulsozialarbeiter der Gesamtschule, meint: „Der Verein und das Projekt sind ein gutes Beispiel für eine funktionierende Jugendarbeit in Warendorf“.